GLÜCKWUNSCH! 20 Jahre Förderverein des Potsdam-Museums e.V.
Am 16. Mai 2004 gründete sich unser Förderverein. Damals wollte eine Gruppe stadtgeschichtlich Interessierter und Engagierter unser traditionsreiches Potsdam Museum mit seiner fast hundertjährigen Sammlungsgeschichte bei dem Bestreben um ein größeres Museumsgebäude unterstützen, da die Ausstellungsfläche im damaligen Standort in der Benkertstraße viel zu klein war. 2012 zog das Museum in den modernisierten Gebäudekomplex am Alten Markt.
Seitdem hat sich der Förderverein zu einem unverzichtbaren Akteur für das Museum und für das Kulturleben in der Stadt entwickelt – und ist mit inzwischen über 350 Mitgliedern einer der größten Museumsvereine in Ostdeutschland.
„Mit seinem Engagement für das Potsdam Museum ist der Förderverein nicht nur ein Unterstützer, sondern ein integraler Bestandteil der Potsdamer Kulturlandschaft. Der Einsatz für die Bewahrung des kulturellen Erbes Potsdams ist von unschätzbarem Wert, denn er trägt wesentlich zur kulturellen Identität dieser Stadt bei. Dafür möchte ich den Vereinsmitgliedern im Namen aller Potsdamerinnen und Potsdamer herzlich danken.“
Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
„Das Potsdam Museum verfügt über die größte kunst-, kultur- und regionalgeschichtliche Sammlung Brandenburgs. Für die Stadt ist es ein großer Glücksfall, dass das Museum bei der Pflege, Bereicherung und Präsentation dieses wertvollen städtischen Schatzes den Förderverein an seiner Seite weiß.“
Prof. Dr. Walid Hafezi, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der LH Potsdam
„Seit seiner Gründung entfaltet der Förderverein seine Aktivitäten in so vielen Bereichen, dass er längst zu den wichtigen und unverzichtbaren Akteuren im kulturellen Leben der Stadt an der Seite des Museums gehört. Für unser Team ist die engagierte Unterstützung des Vereins sehr motivierend. Ob es um kurzfristige Hilfe, finanzielle Förderung oder neue Projekte geht, der Vorstand unter dem langjährigen Vorsitzenden Markus Wicke ist für uns immer ein sehr schnell erreichbarer, unkomplizierter, profunder und kreativer Ansprechpartner, der dann so vieles für das Museum möglich macht. Die Liste ist lang – wir haben dem Verein sehr viel zu verdanken.“
Dr. Thomas Steller, Direktor des Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
GEHOBENE SCHÄTZE
Dank der meist über Spenden finanzierten Ankäufe des Vereins konnten bis heute über 650 Fotografien, Gemälde, Grafiken, Objekte der Alltagskultur und Militaria für die Sammlung des Museums erworben werden. Der Förderverein vermittelte ebenso wichtige Schenkungen an das Museum.
Ankäufe (u.a.; siehe unten „Das besondere Exponat“):
- Historischer Einspänner aus der Potsdamer Hofkutschenfabrik Zimmermann
- Manöverpläne aus der Zeit Friedrichs II.
- Gemälde von Franz Skarbina, Max Koch, Otto Heinrich, Lotte Laserstein
- Panorama-Fotografie mit Blick vom Babelsberger Park auf die Stadt, 1880, von Robert Scholz
- Plakat „Potsdam grüßt die Olympiagäste aus aller Welt“, 1936
- Von Max Baur handsignierter Fotoband „Potsdam – ein Bilderwerk von Max Baur“, Karl Specht Verlag Berlin, 1937
- Zwei Postkarten vom Reichsjugendtag in Potsdam, 1932
- Konvolut von über 40.000 Fotos aus dem Nachlass Werner Taags
Schenkungen (Auswahl):
- 5.000 Objekte aus dem geplanten Militärmuseum Brandenburg-Preußen
- Konvolut aus dem Nachlass Heinrich Basedows d. J.
- 2.500 Fotos umfassende Berliner-Mauer-Dokumentation aus den Jahren 1989/90 von Matthias Kupfernagel
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Einen weiteren wichtigen Beitrag leistet der Verein mit der Kofinanzierung von Ausstellungen, der Finanzierung von Katalogen oder notwendigen Restaurierungen sowie mit der gemeinsamen Herausgabe von Bildbänden. Buchpräsentationen und Gesprächsabende des Vereins bereichern das Veranstaltungsprogramm des Museums.
Kofinanzierte Ausstellungen (Auswahl):
- „Potsdam, ein Paradies für meine Kamera – Max Baur“ (2018)
- „Karl Hagemeister »... das Licht, das ewig wechselt«“ (2020)
- „Potsdamer Linien. DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag“ (2023)
- sowie mit der eigenständigen Erarbeitung von Ausstellungen, zuletzt „Mehr davon. Wir sammeln Kunst“ (2023).
Finanzierte Kataloge:
- „Bernhard Heisig. Menschheitsträume“ (2021)
- „Peter Rohn. Welt in Hell und Dunkel“ (2022)
Finanzierte Restaurierungen (Auswahl):
- königliche Porträts von Friedrich I. und Friedrich Wilhelm IV. für die stadtgeschichtliche Ausstellung (2013)
- drei Ölgemälde für die aktuelle Ausstellung „Karl Hagemeister »Die Natur ist groß«“ (2024)
- Gemälde „Blick auf Potsdam vom Babelsberger Park“ von einem unbekannten Künstler um 1890 (2021)
- Gemälde „Blick auf das Neue Palais in Sanssouci über Eiche vom Ehrenpfortenberg“ von Karl Ferdinand Adolf Kießling von 1862 (2024) – Gemälde und Beschreibung der Restaurierung in der stadtgeschichtlichen Ausstellung
Gemeinsam herausgegebene Bildbände:
- „Fotografien aus dem Atelier Eichgrün zwischen 1890 und 1952“ (zwei Bände 2009 und 2021)
- „Ein ganzes Viertel Leben. Eberhard Thonfeld. 1978. Holländisches Viertel“ (2023, finanziert über Crowdfundig Aktion)
POTSDAMHISTORY APP
Mit der Idee für eine Geschichts-App fand das Museum schnell umfassende Hilfe beim Förderverein. Er hat die Anschubfinanzierung eingeworben, fungiert als Betreiber der App und organisiert gemeinsam mit dem Potsdam Museum die Einbindung von Kooperationseinrichtungen und neuen Inhalten.
RECHTE HAND DES MUSEUMSTEAMS
In vielen ehrenamtlichen Stunden leisten die Vereinsmitglieder praktische Hilfe bei der Umsetzung der anliegenden Aufgaben des Teams – hier v. a. bei der Sammlungsarbeit, beim Flyerversand, bei der Betreuung von Veranstaltungen, Bastelworkshops oder Büchertischen wie beim jährlichen Atlasfest zum Internationalen Museumstag.
„Wir danken dem Förderverein von Herzen für zwei Jahrzehnte wertvoller Unterstützung. Wir freuen uns auf die fortgesetzte Zusammenarbeit - gemeinsam wollen wir weiter dafür sorgen, dass das Potsdam Museum auch in den kommenden Jahren ein Ort der Inspiration, Bildung und kulturellen Vielfalt ist. Und wir freuen uns über weiteres Wachstum, denn wir sehen unseren Förderverein nicht zuletzt auch als wichtiges Bindeglied zur Stadtgesellschaft, mit dem gemeinsam wir unser Stadtmuseum gestalten und weiterentwickeln wollen.“
Dr. Thomas Steller, Direktor des Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
PRESSEMITTEILUNG der Landeshauptstadt Potsdam
"Förderverein des Potsdam-Museums e.V. – ein unverzichtbarer Akteur für die Stadt"
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