Das besondere Exponat (39)
Karl Hagemeister
Morgen am Meer (Nebelmorgen)
1909
Öl auf Leinwand
75 x 120 cm
© Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Foto: Michael Lüder„Ich will das Meer ohne Zierat, sondern vielmehr wie es ist, als ein Stück Kosmos.“
Vor allem in seinen letzten Arbeitsjahren widmete sich Karl Hagemeister verstärkt dem Motiv des Meeres und der Küste. Seine jährlichen Studienreisen nach Lohme knüpften an seine frühen Erfahrungen mit seinem Lehrer Friedrich Preller d.Ä. auf Rügen an. Außerdem führte Hagemeister hier die Arbeit an einem Motiv weiter, welchem er sich in seinem Schaffen immer
Das besondere Exponat (4)
Unbekannter Hersteller
Dreikaiserbecher, 1888,
Silber, H: 8,5 cm, ø 6,8 cm,
Königliche Porzellanmanufaktur Berlin,
2 Teller mit preußischem Adler, nach 1870
Porzellan, ø 21,2 cm
Ende Oktober 2016 erhielt das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte über die Vermittlung des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V. eine wertvolle Schenkung aus Privatbesitz. Aus dem Vermächtnis der Familie des Flugpioniers Werner Alfred Pietschker (1887–1911) gelangten zwei Teller der Königlich Preußischen Porzellanmanufaktur und ein Silberbecher aus dem „Dreikaiserjahr“ ans Haus. 1888 verstarb Wilhelm IDas besondere Exponat (40)
Stefan Plenckers
Häuser im Neuen Garten
Öl auf LeinwandStefan Plenckers (1945) gehört zur jüngeren Generation von Künstlern, deren Werke in der ehemaligen Galerie Sozialistische Kunst vertreten sind. Das Werk wurde mit Hilfe des Galeriefonds im Jahr 1988 erworben. Plenckers lebt und arbeitet in Dresden, nachdem er an der HfBK in Dresden (1967-1972) studiert hat. Das Museum besitzt 2 Ölgemälde und 13 Grafiken von Plenckers. Plenkers hat sich in seinen Bildthemen auf Interieurs und die Welt des Zirkus konzentriert. Zu sehen ist ein aufgesplitterter Atelierraum, der durch das
Das besondere Exponat (41)
Werner Taag
Verkehrschaos in der Berliner Straße Richtung Glienicker Brücke, 11.11.1989
Scan vom Kleinbildnegativ
Potsdam Museum, Nachlass Werner TaagDiese Fotografie ist eine von zahlreichen Aufnahmen, die der Potsdamer Werner Taag kurz nach der Öffnung der Glienicker Brücke anfertigte: Autos stehen in Schlange und drängen in Richtung West-Berlin.
Regelmäßig ging der Hobbyfotograf in diesen Tagen dorthin und fotografierte als stiller Betrachter das turbulente Verkehrstreiben – ein Anblick, an den sich Potsdamer heute, 30 Jahre später, in der Hauptverkehrszeit nur zu gut gewöhnt habenDas besondere Exponat (42)
Barbara Raetsch
Roter Bauzaun 5
2018/2019
Öl auf Leinwand
80 x 160 cm
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder, VG-Bild-Kunst, 2020Im November 2017 fiel der Startschuss für den endgültigen Rückbau der Potsdamer Fachhochschule, das ehemalige Institut für Lehrerbildung „Rosa Luxemburg“. Zu den bauvorbereitenden Maßnahmen zählte auch die Aufstellung eines 400 Meter langen und 2,50 Meter hohen Bauzauns. Er sollte über seine Funktion für die Baustelle hinaus auch der Verständigung der verhärteten Fronten zwischen Gegnern und Befürwortern der neuen Mitte dienen. Zahlreiche Proteste und die Besetzung
Das besondere Exponat (43)
Gerhard Preuß
Potsdam, am „Alten Markt“, Monotypie, 1962,
© Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
Foto: Potsdam MuseumDer 1935 in Warsow geborene Gerhard Preuß war unter anderem als Grafiker, Grafikdesigner und Hochschuldozent tätig. In den 1960er bis 80er Jahren wird er bekannt für seine Illustrationen in Kinder-, Jugend- und Schulbüchern. Sein Bestand an Buchillustrationen ist in der Datenbank ‚Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg‘ erfasst. Ebenso nah an seinem Ausbildungsberuf, dem Gebrauchsgrafiker, befindet sich die Gestaltung von Briefmarken und Plakaten.
Im
Das besondere Exponat (44)
Franz Skarbina (1849 – 1910)
Der Lustgarten in Potsdam, 1903, Gouache
Foto: Michael Lüder, Sammlung Potsdam Museum – Forum für Kunst und GeschichteDer Förderverein des Potsdam-Museums hat im Frühjahr 2022 aus einer bedeutenden Potsdamer Privatsammlung ein wertvolles Gemälde als Schenkung für unsere städtische Kunstsammlung vermittelt. Die gut erhaltene Gouache aus dem Jahr 1903 zeigt eine Exerzierübung des 1. Garderegiments zu Fuß in Dienstuniform im Potsdamer Lustgarten.
Das Kunstwerk stammt aus der Hand des bekannten Berliner Impressionisten Franz Skarbina (1849 – 1910), der auch einer
Das besondere Exponat (45)
Werner Gottsmann
Potsdamer Stadtlandschaft, 1975
Öl auf Hartfaser, 125,5 x 190,2 cm,
sign. u. re.: W. GOTTSMANN/75,
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Michael LüderIn Vorbereitung der X. Bezirkskunstausstellung erhielt Werner Gottsmann vom Rat des Bezirkes Potsdam den Auftrag für ein Gemälde mit dem Arbeitsthema „Potsdam aus heutiger Sicht“. Anders als Generationen von Künstlern vor ihm
nutzte Gottsmann nicht den Brauhausberg als Ausgangspunkt seiner Vedute. Den Berg mit dem dominierenden Gebäude des ehemaligen Reichsarchivs (zur Zeit der Entstehung des Gemäldes Sitz derDas besondere Exponat (46)
Unbekannt, Blick auf Potsdam vom Babelsberger Park
Öl auf Leinwand, um 1890
Inv.-Nr. BK-2021-3
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder
2021 als Schenkung des Förderverein des Potsdam Museum e.V., der über Spenden auch die aufwendige Restaurierung finanzierte, an das Potsdam Museum- Forum für Kunst und Geschichte gekommen. | Restaurator: Oliver Max Wenske
Markus Wicke, Vereinsvorsitzender, hatte das Gemälde – eine großformatigen Stadtansicht mit einem Blick vom (lange zerstörten) Belvedere auf dem Brauhausberg bis zur Schiffbauergasse – in einem Auktionshaus in Mecklenburg-Vorpommern entdecktDas besondere Exponat (47)
Panorama-Fotografie von Robert Scholz
Blick vom Babelsberger Park auf die Stadt, 1880Die aus vier Einzelfotografien zusammengesetzte Panoramaaufnahme tauchte im August 2018 im Internet auf und konnte dank des Fördervereins schnell und unkompliziert für die Sammlung Fotografie angekauft werden. Panoramen aus der Zeit um 1880 wie diese vom Flatowturm im Babelsberger Park sind rar.
Vor allem die Machart – mit Goldprägung auf Leinen in einem Schmuckschuber – und, dass das Foto genau datiert und der Urheber vermerkt wurde, machen das Panorama nicht nur zu einem seltenen fotografischen Dokument