
Victoria Heying, Verantworliche für die Spielzeug-Sammlung des Postdam Museums, stellte im rbb TV den Teddy vor, mit dem eine berührende Potsdamer Geschichte aus dem Jahr 1945 verbunden ist, vor.
Hannes Wittenberg, stellv. Dirketor des Postdam Museums, erläutert die Hintergründe des Geschehens in Potsdam zu Kriegsende.
Die Geschichte des Teddys
2016 folgte Frau P. aus der Nähe von Dresden dem Aufruf des Potsdam Museums, Erinnerungen an die Bombennacht 1945 zu teilen. 1940 in der Burgstraße 44 geboren, schilderte sie ihre Kindheit in Potsdam. In der Nacht vom 14. April 1945 erlebte sie die Bombardierung im Luftschutzkeller der Großeltern in der Viktoriastraße (heute Geschwister-Scholl-Straße).
Nach Kriegsende bot sie sowjetischen Soldaten ihren Teddy an, um ihren Vater zu retten, die alle Männer in der Straße abführten. Ein Enkel berichtete 2022, dass der Vater aufgrund seiner Arbeit als „systemrelevant“ eingestuft und nicht deportiert wurde. Im gleichen Jahr übergab ihre Familie den Teddy, den Brief von Frau P. und 11 Familienfotos aus den Kriegsjahren dem Museum.