5. September 2020 bis 31. Dezember 2021
Der Herbst 1989 stellt eine historische Zäsur dar, die zu weitreichenden Veränderungen von Lebensläufen führte. Nie zuvor waren so viele Menschen in der DDR aus Protest auf der Straße gewesen, hatten sich gegen Unterdrückung, Bevormundung und Unfreiheit aufgelehnt und waren damit gewaltlos erfolgreich. Das knappe Jahr zwischen Maueröffnung und Wiedervereinigung stellte die deutsche Bevölkerung in Ost und West vor vollkommen neue Herausforderungen.
Das Jahr 2020 steht aus Potsdamer Perspektive im Zentrum einer Ausstellung im Foyerflur des Hauses. Fotografien aus der Sammlung des Potsdam Museums verweisen auf mutige Menschen und Proteste sowie auf Grenzen, die niedergerissen wurden. Gezeigt werden Aufnahmen von dem sich verändernden politischen wie sozialen Leben in Potsdam – einer Stadt, in der auf Grund ihrer direkten Grenze zu West-Berlin die Teilung Deutschlands stets im Alltag spürbar war.
Unser städtische Museum ist sehr an persönlichen Erinnerungen interessiert und fragt im Zuge dieser Ausstellung Sie als Potsdamerinnen und Potsdamer: Haben Sie selbst diese Zeit in Potsdam erlebt? Woran erinnern Sie sich? „Vielleicht teilen Sie ja Ihr ‚Wendeschlüsselereignis´ mit uns, damit es in das Gedächtnis der Stadt, in unsere Sammlung eingehen kann. Wir sind gespannt auf Ihre Geschichten!
Besuchen Sie uns und teilen uns Ihre persönliche Geschichte dieser Umbruchszeit mit. Einsendungen sind möglich per Post (zum Beispiel mit der Ausstellungs-Postkarte) oder per E-Mail an neunundachtzig.neunzig@rathaus.potsdam.de.
Alle Begleitmaterialien zur Foyerausstellung sind nachbestellbar und können digital zum Download zur Verfügung gestellt werden.
Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns! Ansprechpartnerin ist unsere Museumspädagogin Anke Stemmann.