Jutta Lademann im Potsdam Museum während der Pressekonferenz anlässlich der Schenkung der Werkdokumentation im Oktober 2024
Jutta Lademann (1929–2025) leitete als Schülerin und Nachfolgerin von Ingeborg Bohne-Fiegert (1921–2008) den Zirkel für künstlerisches textiles Gestalten Potsdam und prägte Generationen von Textilkünstlerinnen. Seit Mitte der 1950er Jahre ist die gebürtige Berlinerin ihrer Berufung gefolgt, hat an zahlreichen textilen Einzel- und Gemeinschaftsarbeiten mitgewirkt und nach 1990 gemeinsam mit Ingeborg Bohne-Fiegert die Aufnahme der Potsdamer Gruppe in den bundesweit organisierten Fachverband textil e.V. initiiert.
In den 2000er Jahren überreichte Jutta Lademann gemeinsam mit Ehemaligen und Aktiven knapp 260 textile Objekte als Schenkung an das Potsdam Museum, um die Erinnerung an die jahrzehntelange Arbeit sowohl des Zirkels als auch der Potsdamer Vertreterinnen im Fachverband für zukünftige Generationen zu bewahren. Ihre Begeisterung für das textile Gestalten hat sie in Ausstellungen und Projekten stets aufs Neue unter Beweis gestellt. Bis zuletzt wurde sie von ihrer Leidenschaft getragen. Noch im vergangenen Jahr überreichte sie dem Potsdam Museum eine umfangreiche Dokumentation über das Wirken ihrer Mentorin und der Landesgruppe bis in die 2020er Jahre hinein.
Für ihr Engagement wurde Jutta Lademann mehrfach ausgezeichnet. 2013 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Gedanke der Verbindung lokaler und überregionaler textiler Traditionen wird fortleben. Unsere große Anteilnahme gilt ihrer Familie.