
Ein wesentlicher, für die Öffentlichkeit nicht sichtbarer Teil der Museumsarbeit findet hinter verschlossenen Türen statt: so sind wissenschaftliche Mitarbeiter des Hauses mit Digitalisierungsprojekten sowie mit der Sammlungspflege und -erweiterung betraut, um vergangene sowie aktuelle Entwicklungen in der Potsdamer Kultur und Gesellschaft aufzubereiten.
Bereits 1965 gelangte ein mehr als 1000 Einzelblätter sowie zahlreiche Fotodokumente umfassendes Konvolut des langjährigen Potsdamer Stadtarchitekten Reinhold Mohr (1882-1978) an das damalige Bezirksheimatmuseum Potsdam, heutiges Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte. Der Bestand umfasst vor allem Entwürfe und Architekturzeichnungen zu Potsdamer Gebäuden und spiegelt die Tätigkeit Reinhold Mohrs für die Stadt über den langen Zeitraum von 1911 bis 1954 wider.
Dank einer Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) in den Jahren 2019 und 2020 konnte der komplette Bestand an Architekturzeichnungen und Plänen aus dem Nachlass von Reinhold Mohr (1882-1978) im Digitalisierungslabor der FH Potsdam digitalisiert werden. Nun konnten wir dieses Projekt tatsächlich in den vergangenen Tagen erfolgreich mit der Freischaltung von weiteren 50 ausgewählten und wissenschaftlich bearbeiteten Objekten unter museum-digital.de abschließen.