Peter Weiss – „inmitten meiner Bilder“

17. September 2016 bis 30. Oktober 2016 

Der 1916 in Nowawes, dem heutigen Potsdam-Babelsberg, geborene Maler, Grafiker, Filmemacher und Schriftsteller erlangte mit gesellschaftskritischen Theaterstücken und seinem Hauptwerk, dem Roman "Die Ästhetik des Widerstandes", internationale Bekanntheit.

Der Universalkünstler Peter Weiss (1916–1982) war zeit seines Lebens auf der Suche nach geeigneten gestalterischen Ausdrucksmitteln, um die Widerstände in ihm selbst und in seiner Gegenwart zu reflektieren. In diesem Rückblick auf die Frühphase seines künstlerischen Schaffens stehen einige seiner wenig bekannten Gemälde sowie Zeichnungen und illustrierte Textfassungen im Mittelpunkt. Sie werden ergänzt durch die Serien seiner späten Collagen, die in ihrer Gesamtheit ebenso von der Vielseitigkeit seiner Kunstformen wie von geistiger Unrast zeugen.

In den ausgewählten Werken verarbeitete Peter Weiss bereits gesellschaftliche Spannungen und Missstände, die auch in seinem Spätwerk als Filmemacher, Theaterautor und Schriftsteller wesentliche Sujets bleiben.

Mit der Sonderausstellung zum bildkünstlerischen Früh- und Spätwerk von Peter Weiss beginnt im Herbst 2016 eine umfassende Werkschau in Potsdam zum 100. Geburtstag des bedeutenden Freidenkers. Das Filmmuseum Potsdam, das Hans Otto Theater, die Universität Potsdam , die Stadt-und Landesbibliothek Potsdam und der Potsdamer Kunstverein präsentieren das facettenreiche Gesamtkunstwerk in Bild, Film, Wort und Schrift.

Die Ausstellung und das Symposium "Ermittlungen – 100 Jahre Peter Weiss" der Universität Potsdam in Kooperation mit dem Potsdam Museum ist Bestandteil eines breiteren Kulturprogramms "Peter Weiss 100. Potsdamer Positionen", das zwischen September und November 2016 weitere Veranstaltungen sowie Ausstellungen umfasst.

Presse:

>>Der Herbst des Künstlers<<
Potsdamer Neueste Nachrichten, 13.9.2016

Videos:

Peter Weiss - „inmitten meiner Bilder“ | Ausstellung im Potsdam Museum
YouTube Kanal Landeshauptstadt Potsdam
3 Abbildungen Peter Weiss: (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2017