28. Mai 2016 bis 21. August 2016
„LUMEN et UMBRA“ lautet der Titel der Retrospektive, mit der das Potsdam Museum das umfangreiche Oeuvre der Potsdamer Fotografin Monika Schulz-Fieguth (*1949) würdigt.
LUMEN et UMBRA/Licht und Schatten bilden das Handwerkszeug der Fotografie. Es sind die Licht- und Schattenseiten, es sind die Extreme und Gegensätze menschlichen Lebens wie Freude und Trauer, Glück und Leid, Leben und Tod, die Schulz-Fieguth immer wieder dazu anregen, sie künstlerisch zu verarbeiten.
Die Fotokünstlerin hat ein ästhetisches Stilmittel entwickelt, mit dem sie die Facetten menschlicher Verletzbarkeit zur Sprache bringt. Ihr Geheimnis ist es, das Schöne in seiner Gebrochenheit zu zeigen und dadurch die Wesenszüge ihrer Modelle zu ergründen. Ihre Fotografien entfalten in dem Zusammenspiel aus natürlicher Schönheit und irritierender bis morbider Verletzbarkeit eine verstörende und ergreifende Ästhetik, die den Betrachter in ihren Bann zieht.
Monika Schulz-Fieguth absolvierte ihr Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Ihrem Lehrer und Mentor, dem Leipziger Maler Arno Rink, verdankt sie ihre einfühlsame und durchdringende Art, mit der sie sich ihren Themen und Modellen widmet und die ihren Fotografien besonderen, nachhallenden Klang verleihen.
Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt auf der Porträtfotografie. Es sind Momente menschlicher Nähe und Verwundbarkeit, die sie fokussiert und unprätentiös in Szene setzt. Sie lotet die Möglichkeiten und Grenzen eines Zusammenlebens mit behinderten Menschen aus, thematisiert den leidvollen Prozess des Sterbens und beobachtet das geheimnisvoll anmutende und für Außenstehende so fremdartig wirkende Leben in einem Kloster.
Zu dem künstlerischen Oeuvre gehören ebenso Dokumentationen städtischen Lebens. Ihre Motive findet Schulz-Fieguth immer wieder in Potsdam, dem sie sich zeitlebens verbunden fühlt. Architektonische Spuren und Überreste längst vergessener Zeiten und den eindrücklichen Verlauf der Jahreszeiten hält sie meisterlich mit ihrer Kamera fest. Sie führt Zwiesprache mit den kriegszerstörten und doch lieblich anmutenden Skulpturen des Potsdamer Stadtschlosses und beobachtet die jahreszeitlichen Stimmungen am Heiligen See, an dessen Ufer sie ihren Rückzugsort gefunden hat.
Ausstellungszeitraum: 28. Mai bis 21. August 2016. Zum Abschluss der Ausstellung ist das Potsdam Museum am 20. und 21. August 2016 bis 20 Uhr geöffnet.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Lukas Verlag Berlin.
Die Ausstellung wurde durch zahlreiche Privatpersonen und Institutionen unterstützt. Wir danken: Dieter Braksch, Jürgen Braksch, Klaus Büstrin, Dr. Andrea Clemm, Manfred Kriegelstein, Hannelore Richard, Monika Siegner, Dr. Lutz Schirmer, Gertrud Schmack, Manina Schulz und Philipp Schenppe, Dr. Manfred Schulz sowie weiteren Privatpersonen und folgenden Institutionen: Bankhaus Lampe, Laborgh Investment GmbH, Investitionsbank des Landes Brandenburg, Commerzbank AG und der Firma Rauch.
Ein besonderer Dank geht an den Förderverein des Potsdam-Museums e. V.
Medienpartner: Potsdamer Neueste Nachrichten
Lesen Sie auch: www.schulzfieguth.de
Presse:
>> So nahe kommt man Menschen nur, wenn es eine große Portion an Vertrauen gibt.<<
Märkische Allgemeine Zeitung | 27.05.2016
>> Würde und Vergehen <<
Potsdamer Neueste Nachrichten | 28.05.2016
Potsdamer Neueste Nachrichten, 12.8.2016
Videos:
>> Licht und Schatten -Fotografien von Monika Schulz-Fieguth<<
Landeshauptstadt Potsdam, Youtube-Kanal 10.08.2016
>> Neue Fotoausstellung im Potsdam Museum <<
Landeshauptstadt Potsdam / Rathaus Fenster - aktuelles aus Potsdam
>> Eröffnung der Sonderausstellung "Lumen et Umbra" im Potsdam Museum <<
Produktion: Ikarmedia/PAV, 2016