„Leben ist Glühn“

Der deutsche Expressionist Fritz Ascher
10. Dezember 2017 bis 11. März 2018 

Die Ausstellung würdigte in Kooperation mit der Fritz Ascher Society für Verfolgte, Verfemte und Verbotene Kunst in New York den spätexpressionistischen Künstler Fritz Ascher, dessen Werk sich heute in vielen Privatsammlungen im In- und Ausland befindet. Er verbrachte sein Leben in Berlin und in Potsdam, überlebte zwei Weltkriege und die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Fritz Aschers Kunst ist nun erstmalig eine umfassende monografische Werkschau gewidmet. Sie zeigt mit ca. 46 Werken im Potsdam Museum eine repräsentative Gruppe von Zeichnungen, Gouachen und Gemälden, die Aschers gesamtes Werk umspannt.

Als „entarteter Künstler“ und nach den Nürnberger Rassegesetzen als „Volljude“ gebrandmarkt, konnte Fritz Ascher nach 1933 nicht mehr arbeiten und versteckte sich zunächst in Steinstücken und Neubabelsberg. Von der GESTAPO verhaftet, wird Ascher in das KZ Sachsenhausen gebracht und von dort aus in das Potsdamer geheimpolizeiliche Gefängnis in der Priesterstraße überstellt. Unter Auflagen freigelassen, entgeht Ascher nur knapp der drohenden Deportation und erlebt in seinem letzten Versteck in Berlin Grunewald das Kriegsende.

Die Retrospektive wird als Gemeinschaftsprojekt zeitparallel im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim präsentiert. Die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße nimmt diese Ausstellungen zum Anlass, die Werksausstellung "`Sechs Wochen sind fast wie lebenslänglich...`- Das Potsdamer Polizeigefängnis Priesterstraße/ Brauerstraße " zu zeigen.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher wissenschaftlicher Katalog.

Schirmherrin der Ausstellung istdie  Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Frau Prof. Monika Grütters. Unterstützt wurde die Ausstellung von der Deutschen Bank, den Bahnhofspassagen Potsdam und der Firma Reinwald GmbH.

Presse: 


>> Ein Zerissener<<
Potsdamer Neueste Nachrichten | 07.12.2017

>> Der vergessene Expessionist<<
Märkische Allgemeine Zeitung | 07.12.2017

>>Leben ist Glühn": Ausstellung mit Werken von Fritz Ascher<<
Berliner Morgenpost | 06.12.2017