
Zu den Architekten des modernen Bauens in Potsdam zählten Ludwig Mies van der Rohe sowie der eher regional bekannte Stadtplaner Reinhold Mohr. Das Atelier von Peter Behrens in Neubabelsberg wurde zur Keimzelle der Moderne, die sich auch in der Bildenden Kunst nachzeichnen lässt: Der Kunstsammler, Maler und Mäzen Fritz Rumpf, der bereits ein Jahrzehnt zuvor zu den Mitbegründern des Städtischen Museums zählte, unterstützte 1921 mit dem „Potsdamer Kunstsommer“ eine Ausstellung zwischen den Polen des Historismus und Expressionismus. Initiiert wurde sie durch den Kunsthändler Ferdinand Möller, der 1920 seine Galerie und den Verlagssitz von Berlin nach Potsdam verlegt hatte. In seinem gesellschaftlichen Kreis verkehrten auch die Potsdamer Gartengestalter Karl Förster und Hermann Mattern.