140 | CHRISTA PANZNER

Vom Naturalismus zum Realismus | die menschliche Figur
Christa Panzner Schwangere, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021,
© Michael Lüder
Christa Panzner Schwangere, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Michael Lüder

Schwangere, 1982
Öl auf Mischgewebe
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Michael Lüder

„Ich versuche nicht eine Blume zu malen, sondern das Blühen oder Welken, nicht den Kopf, sondern was in ihm passiert […]“[1]

Christa Panzners Schwangere wirkt wie ein Sinnbild des Blühens und des Lebens. Das Wunder der Schwangerschaft steht klar im Vordergrund. Mit schnellen Pinselstrichen porträtiert Panzner eine trotz des prallen und schweren Bauches sehr aufrecht stehende junge Frau. Der große, runde Bauch scheint fast die Hälfte der Bildfläche einzunehmen.

Christa Panzner selbst ist Mutter von drei Kindern. Sie setzt sich immer wieder mit Themen aus ihrer direkten Umwelt und dem persönlichen Lebensbereich auseinander.[2] Es entstehen Porträts, Gruppendarstellungen, Landschaften und Stillleben. Mit Farben, Strukturen, Pinselduktus und Linien fügt die Bilder zusammen, die Erlebtes, Wahrgenommenes und Stimmungen festhalten.

 

Christa Panzner absolvierte von 1967 bis 1970 ein Studium an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung in Berlin/Potsdam und schloss 1977 ihr Diplom als Malerin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ab. Seit 1991 hat sie einen Lehrauftrag an der Kunstschule Potsdam für Malerei und Grafik, die sie mitbegründet hat.

 

 

 

[1]Website von Christa Panzner. URL: http://www.cppanzner.de/christa_arbeiten_malerei.html [Letzter Zugriff: 09.12.2020]
[2] Vgl.: Ingrid Koslowsky, Christa Panzner, in: Fanna Kolarova-Beilfuß, Roswitha Grüttner, Christa Panzner, Barbara Raetsch, Malerei-Grafik, Ausst. Kat. Kulturhaus Hans Marchwitza Potsdam, 18.3.-22.4.1984, S. 21f.