Der Kosmos unterm Atlas

Sonderschau im Rundraum der stadtgeschichtlichen Ausstellung – 11. September bis 09. November 2025
Collage mit Atlasfigur im Mosaik des Rechenzentrums
© Tschesch
Collage Mosaik vom Rechenzentrum mit der Atlas-Figur vom alten Rathaus
© Tschesch

Positionen aus den ersten zehn Jahren Rechenzentrum

2015 als Zwischennutzung gestartet, ist das soziokreative Rechenzentrum Potsdam (RZ) in der Breiten Straße mittlerweile zu einer Institution geworden: zu einem Ort für kreative Produktion und soziale Verantwortung, für interkulturelle Bildung und gegenseitige Befähigung, für gelebte Demokratie und Begegnung.

Anlässlich seines 10. Geburtstags zeigt das Rechenzentrum künstlerische Positionen aus dem RZ-Kosmos im runden Raum mitten in der ständigen Ausstellung des Potsdam Museums – direkt unter dem goldenen Atlas, der die Weltkugel auf seinen Schultern trägt.

Zu sehen sind Arbeiten von 38 Künstlerinnen und Künstlern: Olalla Castro, Igor Fasko, Rudi Fischer, Christian Fries & Christian Peters, Veronika Golyak, Ulrike Harder, Ilan Anita Hunke, Renate Karstädt, Otmar Kern, Bettina Loppe, Michal Lüder, Tetiana Malinovskaya, Kristine Narvida, Susanne Nitsch, Annette Paul, Kathlen Pieritz, Jasper Precht, Dominique Raack, Katja Röfke, Kevin Schmidt & Anja Engel, Jule Schubert, Katrin Seifert, Nicola Spehar, Lisa Steinbrück, Doreen Stenzel, Christian Stötzner, Lana Svirezheva, Susanne Tank, Elena Ternovaja, Christoph Tschernatsch, Kristina Tschesch, Menno Veldhuis, Artem Volokitin, Andrea Werner, Simone Westphal, Sarah Wewer.

Alle Werke sind in der letzten Dekade im RZ entstanden und bilden ein Panorama mit Gemälden, Fotografien, Objekten, Skulpturen, Film und Performance.

Eine Ausstellung des Rechenzentrums Potsdam.
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FINISSAGE: Sonnabend, 8.11. – am Vortag des letzten Ausstellungstages:
13–16 Uhr: Performance Christoph Tschernatsch „Goya für Alle“ 
14 Uhr: Rundgang mit den Ausstellungsmacher:innen
16 Uhr: Performance Annette Paul

MOBILE DRUCKWERKSTATT: Der Potsdamer Künstler Christoph Tschernatsch beschäftigt sich mit der Tiefdrucktechnik Aqua Tinta, die ihm erstmals durch Goyas Serie „Caprichos“ in A Coruña“ (Spanien) begegnet ist. Bei Tschernatsch heißt es „Goya für alle“.  
Von 13 bis 16 Uhr verfielfältigt er mit seiner mobile Druckwerkstatt seine Motive. Der grafische Nimbus des Druckverfahrens spannt seine über die Zeichnungen von Mensch und Maschine.  

PERFORMANCES: Annette Paul ist in der Ausstellung mit einem Foto ihres „Neidkopf“ dabei, der seit 2021 das Rechenzentrum an der Hausfassade beschützen soll. Zur Finissage wird Annette Paul „Behaupten“ performen und dabei vier ihrer Performances, die im und am RZ stattfanden zusammenfassen. Dabei geht sie der Frage nach, wie sich ein freier Geist im Gefüge seiner Umgebung behaupten kann.
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Geöffnet: DiSo 1018 Uhr. Kostenfrei.