Vier Blechschilder mit salutierenden Soldaten

Einquartieren und Paradieren | 1713 - 1994

1970er Jahre
Stahlblech, bemalt

Am Ende des Zweiten Weltkrieges gingen die überwiegend erhalten gebliebenen Kasernen an die sowjetischen Besatzungstruppen über. Potsdam blieb fast 50 Jahre einer der wichtigsten sowjetischen Standorte.  Mit der deutschen Wiedervereinigung endete die russische Garnison, deren Abzug bis zum August 1994 umgesetzt wurde.
Die Einrichtungen gingen an die Bundeswehr über, die auch heute noch Potsdam als Standort nutzt.

Die 1994 von Mitarbeitern des Potsdam-Museums geborgenen Blechschilder stammen aus dem Hof des sowjetischen Militärgefängnisses in der Jägerallee. Dieses war Haftort für Soldaten wie Offiziere, die von der in Potsdam ansässigen Militärstaatsanwaltschaft der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland angeklagt wurden. Die Blechtafeln sollten den Gefangenen bei ihrem Hofgang als Anschauungsmaterial zum Üben militärischer Verhaltensregeln dienen.