König Friedrich Wilhelm I. in Preußen

Einquartieren und Paradieren | 1713 - 1994

Unbekannter Künstler
Um 1730
Öl auf Leinwand
 

Friedrich Wilhelm I., der wegen seines Interesses an einem gut ausgebildeten modernen Militär auch als „Soldatenkönig“ bezeichnet wird, lässt sich auf dem Porträt mit einem militärischen Brustharnisch abbilden. Friedrich Wilhelm lehnte die verschwenderisch – repräsentative Hofhaltung seines Vaters ab und änderte nach seinem Regierungsantritt radikal den Umgang mit den Staatsfinanzen. Grundlage seiner Änderungen war die Modernisierung von Staat und Verwaltung sowie der Armee. Friedrich Wilhelm I. führte zahlreiche militärische Neuerungen ein. Militärischer Gleichschritt bestimmte den Auftritt der viertgrößten Armee Europas, die er während seiner Regierungszeit nicht in kriegerische Handlungen verwickelte. Potsdam als Standort des Königsregiments nahm die sogenannte Riesengarde auf: die „Langen Kerls“. Die Stadt wird nicht zuletzt wegen der Unterbringung der Regimenter zweimalig erweitert.

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