122 | ALFRED SCHMIDT

Natur | Rückzugsort oder gescheiterte Sehnsucht?

Winterlandschaft XVII, 2002
Aquatinta
© Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Alfred Schmidts Winterlandschaft XVII aus dem Jahr 2002 zeichnet sich durch einen starken Hell-Dunkelkontrast aus. Das dunkelblaue Schilf im Vordergrund sticht aus der weißen, unberührten Schneedecke hervor, die durch eine klare Horizontlinie vom oberen Drittel des Bildes mit einem dichten Wald unter dunklem Himmel getrennt ist. Schmidt reduziert die Natur auf das Wesentliche und fängt dadurch die winterlich kalte Stimmung und Ruhe ein.

Der gebürtige Potsdamer Künstler Alfred Schmidt machte von 1957 bis 1960 eine Lehre als Maler, studierte 1971 an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin in der Außenstelle Potsdam und schloss 1974 als Ingenieur für Farb- und Oberflächengestaltung ab. Im Anschluss arbeitete er als Farbgestalter und begann 1980 seine freischaffende Tätigkeit als Grafiker und Maler.[1]

 

 

 

[1] Über mich, in: Website von Alfred Schmidt, URL: http://www.alfred-schmidt-potsdam.de/ueber-mich/ [Letzter Zugriff: 04.03.2021].