KARL HAGEMEISTER "...das Licht das ewig wechselt". Landschaftsmalerei des deutschen Impressionismus

Teil 18 | Das Thema der Atmosphäre in den Bildern Hagemeisters

Karl Hagemeister, Überwehte Wiesenlandschaft am Ufer eines märkischen Sees, 1909, Öl auf Leinwand, 70,5 x 115 cm, Privatbesitz © Privatbesitz, Foto: Peer Ole Hellmann
Karl Hagemeister, Überwehte Wiesenlandschaft am Ufer eines märkischen Sees, 1909, Öl auf Leinwand, 70,5 x 115 cm, Privatbesitz © Privatbesitz, Foto: Peer Ole Hellmann
Karl Hagemeister, Überwehte Wiesenlandschaft am Ufer eines märkischen Sees, 1909, Öl auf Leinwand, 70,5 x 115 cm, Privatbesitz © Privatbesitz, Foto: Peer Ole Hellmann

„Die Stimmung ist die Trägerin des seelischen Elements der Landschaft[...].“   - die Worte Hagemeisters bringen die Essenz seiner Werke auf den Punkt. Als Mitglied der Berliner Secession und geprägt durch frühe Studien französischer Impressionisten widmete sich Hagemeister ganz und gar der stimmungsvollen Landschaftsmalerei. Aspekte wie Licht und Luft, Tages- und Jahreszeiten bestimmten die Farbpalette sowie die Formen der Motive maßgeblich. Besonders eindrücklich lässt sich dies bei dem Ölgemälde „Überwehte Wiesenlandschaft am Ufer eines märkischen Sees“ von 1909 nachvollziehen. Der Einfluss des Windes auf die Landschaft zeigt sich in der dynamischen Pinselführung des Malers – schnelle Striche und verwischte Konturen vermitteln die Stärke der Luftströme, welche zu jenem Zeitpunkt der Entstehung des Werkes gewirkt haben müssen. Die kräftigen Farben der Wiese unterstützen die eindrucksvolle Wirkung des Bildes.