10.12.2017 - 11.03.2018 | „Leben ist Glühn“. Der deutsche Expressionist Fritz Ascher

Sonntag, 10. Dezember 2017 - 10:00 bis Sonntag, 11. März 2018 - 18:00
Fritz Ascher, Figurenszene ( Detail), 1918  Privatsammlung © Bianca Stock, München, Foto: Malcolm Varon
Fritz Ascher, Figurenszene ( Detail), 1918  Privatsammlung © Bianca Stock, München, Foto: Malcolm Varon
Fritz Ascher, Figurenszene (Detail), 1918 Privatsammlung © Bianca Stock, München, Foto: Malcolm Varon
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder
Fritz Ascher, Bajazzo (Ausschnitt), ca. 1916, Privatsammlung © Bianca Stock, München, Foto: Malcolm Varon
Fritz Ascher, Bajazzo (Ausschnitt), ca. 1916, Privatsammlung © Bianca Stock, München, Foto: Malcolm Varon
Fritz Ascher, Bajazzo (Ausschnitt), ca. 1916, Privatsammlung © Bianca Stock, München, Foto: Malcolm Varon
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder

Die Ausstellung würdigte in Kooperation mit der Fritz Ascher Society für Verfolgte, Verfemte und Verbotene Kunst in New York den spätexpressionistischen Künstler Fritz Ascher, dessen Werk sich heute in vielen Privatsammlungen im In- und Ausland befindet. Er verbrachte sein Leben in Berlin und in Potsdam, überlebte zwei Weltkriege und die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Fritz Aschers Kunst ist nun erstmalig eine umfassende monografische Werkschau gewidmet. Sie zeigt mit ca. 46 Werken im Potsdam Museum eine repräsentative Gruppe von Zeichnungen, Gouachen und Gemälden, die Aschers gesamtes Werk umspannt.

Als „entarteter Künstler“ und nach den Nürnberger Rassegesetzen als „Volljude“ gebrandmarkt, konnte Fritz Ascher nach 1933 nicht mehr arbeiten und versteckte sich zunächst in Steinstücken und Neubabelsberg. Von der GESTAPO verhaftet, wird Ascher in das KZ Sachsenhausen gebracht und von dort aus in das Potsdamer geheimpolizeiliche Gefängnis in der Priesterstraße überstellt. Unter Auflagen freigelassen, entgeht Ascher nur knapp der drohenden Deportation und erlebt in seinem letzten Versteck in Berlin Grunewald das Kriegsende.

Die Retrospektive wird als Gemeinschaftsprojekt zeitparallel im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim präsentiert. Die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße nimmt diese Ausstellungen zum Anlass, die Werksausstellung "`Sechs Wochen sind fast wie lebenslänglich...`- Das Potsdamer Polizeigefängnis Priesterstraße/ Brauerstraße " zu zeigen.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher wissenschaftlicher Katalog.

Schirmherrin der Ausstellung istdie  Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Frau Prof. Monika Grütters. Unterstützt wurde die Ausstellung von der Deutschen Bank, den Bahnhofspassagen Potsdam und der Firma Reinwald GmbH.

 

PRESSESTIMMEN

>> Ein Zerissener<<
Potsdamer Neueste Nachrichten | 07.12.2017


>> Der vergessene Expessionist<<
Märkische Allgemeine Zeitung | 07.12.2017

>>Leben ist Glühn": Ausstellung mit Werken von Fritz Ascher<<
Berliner Morgenpost | 06.12.2017

 

 

 

Veranstaltungen

13.12.2017 | SILVER SALON | Generation 60+

Führung durch die Sonderausstellung
"Leben ist Glühn - Der deutsche Expressionist Fritz Ascher" mit Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museums» mehr

14.12.2017 | Gebrochen aber nicht verstummt - die Macht der Schaffenskraft. Der Expressionist Fritz Ascher (Berlin 1893-1970)"

Vortrag von und mit Rachel Stern, Direktorin der Fritz Ascher Gesellschaft für Verfolgte, Verfemte und Verbotene Kunst, New York


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18.01.2018 | „Es ist eine Geschichte, die alle packen und befriedigen muß.“ Fritz Aschers Gemälde „Golem“ von 1916 im Kontext seiner Zeit

Für den Maler Fritz Ascher waren Geschichten aus der Unterhaltungskultur spannende Grundlagen für seine Kunstwerke. So schuf er beispielsweise 1916 sein Gemälde „Golem“ in einem Zeitraum, als die Gestalt aus der jüdischen Mystik im Allgemeinen auf großes Interesse traf:» mehr

20.01.2018 | 5 Werke in 15 Minuten

16 | 17 und 18 Uhr
KURZFÜHRUNGEN durch die Ausstellung "Das Leben ist Glühn. Der deutsche Expressionist Fritz Ascher"

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01.02.2018 | „Fern bist du meine Seele“

KURATORENFÜHRUNG mit Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte führt durch die Ausstellung.» mehr

18.02.2018 | ÖFFENTLICHE FÜHRUNG

durch die Ausstellung "Das Leben ist Glühn. Der deutsche Expressionist Fritz Ascher"» mehr

28.02.2018 | „Die Welt der Artisten und Harlekine“

Doppelspiel: THEMENFÜHRUNG zum deutschen Expressionismus in zwei Museen „Max Beckmann. Welttheater“ im Museum Barberini und „Leben ist Glühn. Der deutsche Expressionist Fritz Ascher“ im Potsdam Museum.» mehr